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Batteriecheck

UNVERSEHRT DURCH DEN WINTER
Die Temperaturen sinken, die Tage werden kürzer und das Auto wird in der Werkstatt fit für den Winter gemacht. Für die meisten Autofahrer ist der Wechsel auf Winterreifen selbstverständlich.

Die Autobatterie wird aber oft vernachlässigt, obwohl diese in der kalten Jahreszeit besonders beansprucht wird.

Welche Faktoren beeinflussen die Batterie?

BATTERIE VS WINTER


Der dauerhafte Einsatz von Frontheizung oder Klimaanlage verbraucht viel Strom und erfordert von der Batterie Höchstleistung. Nur wer regelmäßig seine Fahrzeugbatterie in der Fachwerkstatt testen lässt, vermeidet gerade im Winter unangenehme Überraschungen. Die häufigsten Autopannen sind auf den Ausfall der Starterbatterie zurückzuführen.

Doch nicht nur Kälte, Eis und Schnee beanspruchen die Batterie, auch eine unregelmäßige Nutzung des Fahrzeuges oder vorwiegende Kurzstreckenfahrten. Immer mehr Fahrzeuge sind mit einem integrierten Start-Stopp-System ausgestattet. Der Vorteil dieser Technik ist die Reduktion von Kraftstoffverbrauch und Emission, da der Motor beim stehenden Fahrzeug abgeschaltet wird. Für diesen Vorgang braucht das Auto allerdings Energie aus der Batterie. Stromverbrauchende Funktionen wie Navigationssystem, Sitzheizung, LED-Bildschirm und Smartphone-Schnittstelle erfordern ebenfalls eine zuverlässige und leistungsstarke Energiequelle.

WARUM EIN BATTERIECHECK?

Spätestens bei den ersten Anzeichen von Startproblemen sollte ein fachkundiger Autobatterietest erfolgen. Auch wenn das Fahrzeug heute noch startet, muss es die darauffolgende Woche nicht so sein.
In unserer Werkstätte führen wir, im Zuge eines Serviceauftrages, einen professionellen

Test durch, um zu erkennen, ob die Autobatterie ausgetauscht werden muss oder nicht. Bei einem Ergebnis, des Belastungstests unter 80 Prozent, sprechen wir Sie auf den schlechten Zustand der Batterie an.
 

Sebastian Filek
Der Vorteil eines Batteriechecks liegt klar auf der Hand: Lieber ein paar Minuten im Autohaus | Keusch verbringen, anstatt am Straßenrand auf den Pannendienst zu warten.
SEBASTIAN FILEK
Werkstattleiter

BATTERIETAUSCH - SELBST HAND ANLEGEN?

Ist eine Neuanschaffung nötig, ist es wichtig zu wissen, welcher Batterie-Typ erforderlich ist. Grundsätzlich wird zwischen Blei-Säure-Akkus der herkömmlichen Starterbatterie und Modellen für Fahrzeuge mit Start-Stopp-Automatik unterschieden.

Bei diesen ist der Austausch in Eigenregie abzuraten. Besondere Fachkenntnisse und Spezialwerkzeug ist nötig, um den Stromkreis zwischen der Batterie und dem Fahrzeugcomputer nicht zu unterbrechen.
Ein falscher Handgriff kann zu Datenverlust in den Steuergeräten und im Infotainment-System führen. In diesem Fall muss eine Neuprogrammierung der elektronischen Komponenten durchgeführt werden, was ärgerlich und teuer ist.

Richtig Starthilfe geben - Wie funktioniert es?

Eine Ausnahme bei denen ein Autobatterietest nicht notwendig ist, sind Situationen, bei denen die Batterie einfach keine Energie mehr hat. Durch stundenlanges Brennen des Abblendlichtes am parkenden Fahrzeug, ist die Batterie in Kürze leer. Sie kann dann zwar das Auto nicht mehr starten, ist aber nicht kaputt. Meist reicht eine fremde Starthilfe aus.

SCHRITT 1: Zündung aus
Die Zündung muss in beiden Fahrzeugen ausgeschaltet sein. Zudem müssen beide Autobatterien über die gleiche Nennspannung verfügen, bei den meisten PKW also 12 Volt.

SCHRITT 2: Kabel richtig anbringen
1.   Verbinden Sie das rote Starterkabel mit dem Pluspol der entladenen Batterie.
2.   Klemmen Sie das andere Ende des roten Starterkabels an den Pluspol der
      Spenderbatterie.

3.   Das schwarze Kabel zuerst mit dem Minuspol der Spenderbatterie verbinden.
4.   Danach das andere Ende des schwarzen Kabels an eine unlackierte Stelle im
      Motorraum des Pannenfahrzeuges anbringen.

SCHRITT 3: Richtig starten
Als erstes den Motor des Spenderfahrzeuges starten. Erst wenn der Motor des Spenders läuft, darf das Pannenfahrzeug gestartet werden. Ansonsten kann die Spender-Batterie entladen werden.

SCHRITT 4: Kabel richtig trennen
Sobald das Pannenauto wieder läuft, müssen die Kabel in umgekehrter Reihenfolge getrennt werden.

Wie lange hält eine Autobatterie?

Laut ADAC beträgt die Lebensdauer einer Autobatterie im Durchschnitt vier bis fünf Jahre. Dabei gibt es keinen Unterschied zwischen den verschiedenen Autobatterie-Typen.

Im Wesentlichen beeinflussen zwei Faktoren die Haltbarkeit.

Zum einen beeinflusst die Bordelektronik die Lebensdauer. Je mehr Technik mit Energie versorgt werden müssen, desto mehr muss die Batterie leisten.

Zum anderen wirkt sich das Fahrverhalten auf die Beständigkeit aus. Tägliche Kurzstrecken von nur zwei oder drei Kilometer, entladen die Batterie schneller, als Langstrecken. Eine kurze Fahrt reicht meist nicht aus, dass die Lichtmaschine die Batterie vollständig aufladen kann. Vor allem im Winter, wenn Verbraucher wie die Heckscheibenheizung zur weiteren Entladung der Batterie beitragen, sollten Autofahrer deshalb mindestens einmal im Monat eine längere Fahrt unternehmen.

Was ist der Unterschied zwischen einer Hybridbatterie und einer Autobatterie?

Hybridbatterie ≠ Autobatterie


Eine Hybridbatterie ist ein spezieller Akku, welcher als Energiespeicher für Hybridfahrzeuge benutzt wird. Diese Batterie muss in kurzer Zeit sehr große Energiemengen abgeben und aufnehmen können und soll auf Grund ihrer Größe und ihres Preises eine extrem lange Lebensdauer haben. Da herkömmliche Autobatterien für diesen Zweck nicht geeignet sind, wurden für Hybridfahrzeuge spezielle Batterien entwickelt.

Die Lebensdauer einer Hybridbatterie ist auf die gesamte Lebensdauer des Fahrzeugs ausgelegt.

                                                          SIE WOLLEN EINEN PROFESSIONELLEN BATTERIECHECK DURCHFÜHREN LASSEN? WIR SIND GERNE FÜR SIE DA!